3. Oktober 2024

Wer seid ihr und was verbindet euch mit Dachsen?
Mein Name ist Elsi Hugentobler-Meister. Sozusagen eine Ureinwohnerin. Der Meister-Stammbaum reicht in Dachsen weit zurück. Nach dem KV-Abschluss zog es mich lange Zeit in die Welt hinaus. Die verschiedenen Kulturen in über 60 bereisten Ländern haben mich fasziniert und beeindruckt.

In einem Englischkurs in Schaffhausen lernte ich Josef Hugentobler, einen Bauleiter/ Architekten, kennen. Gemeinsame Interessen wie das Lesen, Reisen, Sport, kulturelle Veranstaltungen verbinden uns. Im Jahr 1983 erwarben wir die Liegenschaft am Fähreweg 2, direkt neben dem Kindergarten/Kita. Wir versuchten aus Kostengründen möglichst viel selbst umzubauen und zu modernisieren. In den folgenden Jahren kamen noch diverse Um- und Anbauten hinzu.

Der Standort in Dachsen war für uns optimal, da wir beide über längere Zeit in der Werbeabteilung/Kommunikation der SIG beschäftigt waren. Josef hatte sich zwischenzeitlich umgeschult und arbeitete als Werbeleiter in der Firma. Beim Verkauf einzelner Geschäftsbereiche mussten wir uns neu orientieren, da wir unsere Jobs verloren haben. Josef arbeitete schliesslich ausserhalb der Firma und ich fand im SIG-Konzern eine neue Stelle. Die Schliessung von Firmen ist für viele Angestellte eine grosse Herausforderung.

Was gefällt euch an Dachsen?
Wir schätzen die gute Anbindung an den ÖV. Der kurze Weg zum Rhein ist super. Besonders im Sommer, wenn wir von der Nohlbrücke bis zur Badi Dachsen schwimmen können. Die vielen aktiven Vereine in unserem Dorf sind nicht selbstverständlich.

Hier möchten wir allen engagierten Personen danken. Auch wir versuchen einen kleinen Beitrag zu einem lebendigen Dachsen beizutragen, sei es beim Suuserfäscht oder beim Weihnachtsmarkt. Auch geniessen wir die angenehme Nachbarschaft im Steinboden. In Notfällen helfen wir uns gegenseitig, und spontan treffen wir uns auch gerne zu einem guten Glas Wein.

Wo seht ihr Verbesserungspotenzial in Dachsen?
Wir sind der Meinung, dass laufend Verbesserungen in der Gemeinde, wie zum Beispiel der Bahnhofumbau, die Schulanlage, das Projekt «Bi de Lüüt», usw., angepackt werden. Unterstützt auch die Vereine, Firmen bei ihren Anlässen! Ein Anlass/Fest mit vielen Besuchern ist motivierend und oft ergeben sich auch neue Bekanntschaften. Wie allgemein in der Schweiz müssen wir aufpassen, dass nicht alles reglementiert wird. Ansonsten engen wir uns immer mehr ein, sei es bei Projekten, Anlässen, etc.

Was wir noch sagen wollten
Wir fanden es toll, dass im Zusammenhang mit den Ukraine-Flüchtlingen viele Dachsemer in irgendeiner Form geholfen haben, auch vielen Dank an die zuständigen Gemeindemitglieder. Das ist doch bürgernah! Ebenso möchten wir dem aufgestellten Paar, Michèle und Rick, ein Kränzchen winden, welche seit 2 Jahren die Badi Dachsen leiten. Ihre fröhliche und positive Art steckt jeden an.

Wer spricht nächsten Monat?
Die Präsidentin des Frauenvereins.

Elsi und Josef Hugentobler